Grüner Tee in Bio-Qualität ohne Pestizidrückstände
Grüner Tee ist gesund – oder doch nicht?
In China wird viel gespritzt
In einer Untersuchung der Zeitschrift ÖKO-TEST wurden 30 grüne und schwarze Tees untersucht, darunter einige Sorten mit Frucht- oder Blütenaroma. Das verheerende Ergebnis: Nur fünf der Tees waren völlig unbelastet, zehn dagegen so hoch, dass sie mit „ungenügend“ bewertet wurden. In einer Probe wurden 23 verschiedene Pestizide gefunden, in zwei anderen jeweils 14, in einer anderen 13. Als besonders hoch belastet erwies sich grüner Tee aus China, weil dort Pestizide noch viel großzügiger eingesetzt werden als in anderen Ländern.
Aromatisierte Grüntees enthalten die meisten Giftstoffe
Untersucht wurde das gesamte Spektrum von billigen Teebeuteln aus dem Discounter über Markenprodukte bis hin zu losem Tee der mittleren Preisklasse aus dem Fachgeschäft. Dabei wurde festgestellt, dass auch bekannte Markennamen keine Garantie für schadstofffreien Tee bieten. Erschreckend hoch waren die Funde in aromatisierten Grüntees. Ursache dafür ist die Schadstoffverordnung, die für aromatisierten Tee keine Grenzwerte kennt, sondern nur für die darin verwendeten Zutaten. Die zulässige Schadstoffbelastung liegt für Früchte, die oft als aromagebende Substanzen Verwendung finden, jedoch deutlich höher als für reinen Tee. Dadurch steigt auch die Gesamtbelastung der aromatisierten Tees.
Für Bio-Tees gilt Entwarnung
Wer sicher gehen will, möglichst unbelasteten Tee zu trinken, kauft am besten Bio-Produkte. Das empfiehlt die Zeitschrift ÖKO-TEST. Die untersuchten Bio-Tees enthielten entweder gar keine oder zumindest deutlich weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam die Stiftung Warentest in einer früheren Untersuchung von 30 Grünteesorten. Sechs von acht getesteten Bio-Teesorten waren völlig schadstofffrei, die anderen beiden nur sehr gering belastet. Fazit: „Auf grünen Ökotee ist Verlass.“