Tipps für den Teeeinkauf
Unterschiedliche Geschmacksrichtungen
Grundsätzlich unterscheidet man bei den Grünteesorten zwischen blumig-leichten, blumig-würzigen, herb-kräftigen und frischen, harmonisierenden Tees.
Zu den Teesorten mit blumig-leichtem Geschmack zählen z. B. der Pi Lo Chun, der Kukicha und der Lung Ching.
Sorten mit blumig-würzigem Aroma sind z. B. Mao Feng, Pan Long Yin Hao und Tian Mu Quing Ding.
Zu den herb-kräftigen Sorten gehören der Chun Mee und der Gunpowder.
Frisch und harmonisierend hingegen wirken der Sencha, Bancha und Kukicha.
Unterschiedliche Sorten passen zu unterschiedlichen Anlässen. So werden der Sencha, Bancha, Gunpowder, Chun Mee, Kokeicha und Hojicha für den alltäglichen Genuss verwendet. Während z. B. der Pi Lo Chun, der Mao Feng, der Pai Mu Tan, der Gyokuro oder auch der Oolong zu den Raritäten für besondere Anlässe zählen.
Einkaufsmenge
Für gewöhnlich sollte grüner Tee in geringen Mengen eingekauft werden. Er schmeckt frisch einfach am besten. Probiert man zum ersten Mal eine neue Sorte aus, sollte eine entsprechend kleine Menge eingekauft werden, während bei bekannten Sorten ruhig ein wenig mehr gekauft werden kann. Es ist jedoch immer zu beachten, dass der Tee nach dem Einkauf sofort entsprechend gelagert wird, damit sein Aroma nicht beeinträchtigt wird.
Qualität des Tees
Viele Faktoren bestimmen die Qualität eines Tees. So spielen Bodenverhältnisse, Witterung und Verarbeitungsmethode eine entscheidende Rolle.
Letztendlich erkennt man erst in der Tasse die wahre Qualität des Tees. Es gibt jedoch ein paar kleine Anhaltspunkte, die Hinweise auf die Qualität des Tees geben.
1. Duft
Bei der Auswahl des richtigen Tees sollte sich jeder auch ein wenig von seinem Geruchssinn leiten lassen. Einige Grüntees riechen nach Gras und Sommerferien, während andere nach Blüten riechen und ein wunderbares Aroma verströmen. Das Grün riecht insgesamt sehr belebend. Um die richtige Sorte für sich zu entdecken, sollte jeder auf den Duft achten, der am meisten anspricht und die entsprechende Sorte in die engere Auswahl einbeziehen.
2. Aussehen
Ebenso wichtig wie sein Duft ist das Aussehen des Tees. So gibt es auch hier größere Unterschiede. Einige Sorten bestehen aus leicht behaarten Blattknospen, andere aus langen, spiralförmigen Blättern. Wieder andere sehen aus wie Gras oder deren Blätter sind zu Kügelchen gedreht worden. Wer genau hinsieht, erkennt ganz genau, welche Sorten besonders sorgfältig verarbeitet worden sind. Allerdings sollte sich niemand zu sehr vom äußeren Eindruck leiten lassen, da häufig eher unscheinbare Sorten in der Tasse ein ganz besonderes Aroma entfalten.
Tipps für Einsteiger
Wer über keinerlei Erfahrungen mit grünem Tee verfügt, sollte am besten damit beginnen, einen chinesischen und einen japanischen Grüntee zu probieren, um die beiden dominierenden Richtungen kennen zu lernen. Für den Anfang eignen sich besonders gut der Lung Ching, der Pi Lo Chun oder auch der Kukicha und der Sencha aus Japan. Wer kräftigeren Geschmack bevorzugt, sollte mit einem Gunpowder beginnen.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, sich ganz langsam an den Geschmack des grünen Tees heranzutasten. Dafür wäre ein Oolong oder auch Pouchong sehr gut geeignet. Diese beiden halbfermentierten Teesorten erinnern noch ein wenig an den bekannten schwarzen Tee. Hat man schließlich Gefallen an diesen beiden Sorten gefunden, kann man direkt zu Gunpowder & Co. übergehen.
Tipps für Fortgeschrittene
Ganz wichtig für den Grünteeliebhaber ist ein regelmäßiger Besuch verschiedener Teeläden. Nur so kann man auf dem Laufenden bleiben, was die unendlich vielen Sorten anbelangt. Kenner sollten auf keinen Fall die Frühjahrspflückung des japanischen Senchas verpassen. Dieser feine Tee garantiert ein besonderes Geschmackserlebnis.
Interessant sind auch die weißen Tees, die sich durch ihr edles Aroma auszeichnen.